Abschied vom Goldenen Visum in Spanien? Wir erklären alles was vor sich geht.  Die Alternativen für einen legalen Aufenthalt in Spanien.

Goldenes Visum in Spanien

Die Zukunft des Goldenen Visums in Spanien ist ungewiss. Am 9. April diskutierte der Ministerrat der spanischen Regierung die Möglichkeit das sogenannte „ Goldene Visum

 abzuschaffen. Seitdem ist viel geschrieben worden. Im Artikel dieser Woche analysieren wir die Lage und stellen unseren Lesern die zum Thema vorliegenden Informationen zur Verfügung.

Was ist das „Goldene Visum“?

Wie in früheren Artikeln erläutert, ist das Visum für Investoren ein Programm mit dem ein Ausländer im Austausch für eine erhebliche Investition, eine Aufenthaltsgenehmigung in Spanien erhalten kann. Es gibt vier Arten von Investitionen:

1.- In spanische öffentliche Schultitel im Wert von 2 Millionen Euro oder mehr.

– 2 In Aktien und Beteiligungen an spanischen Unternehmen im Wert von mindestens 1 Million Euro.

– 3 In ein Geschäftsprojekt von allgemeinem Interesse.

4 Erwerb von Immobilien im Wert von 500.000 € oder mehr.

Das Goldene Visum bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Bewegungsfreiheit innerhalb des Schengen-Raums, Familienzusammenführung, Möglichkeit eines dauerhaften Aufenthalts usw.

Was genau ist mit dem Goldenen Visum in Spanien passiert?

In Spanien ist der Zugang zu Wohnraum seit Jahren ein Problem. Es scheint, dass die Regierung beabsichtigt, die Erlangung einer Aufenthaltsgenehmigung durch den Erwerb von Inmmobilien auszuschließen. Dadurch soll der Immobilienmarkt in Spanien angekurbelt und der Wohnraum für die jungen Menschen in diesem Land zugänglicher gemacht werden.

Seit seiner Genehmigung im Jahr 2013 wurden in Spanien fast 15.000 Goldene Visumanträge genehmigt. Viele durch den Erwerb von Immobilien in „besonders angespannten Gebieten“ wie Madrid, Barcelona oder Valencia. Die Antragsteller sind überwiegend chinesischer, russischer, amerikanischer usw. Staatsangehörigkeit. Aber auch viele Briten.

Warum jetzt? Europäische Kommission. Irland. Portugal. Vereinigtes Königreich.

Die Ankündigung der spanischen Regierung erfolgte, nach der Empfehlung der Europäischen Kommission an alle EU-Länder solche Programme bis 2022 zu beenden. Seitdem haben Eu-Länder wie zBsp. Irland, ihre Investorenresidenzprogramme aufgehoben. Ähnliches ist in Portugal geschehen, in dem  diese Art von Visa erheblich eingeschränkt worden sind.

Welche Alternativen gibt es für einen Aufenthalt in Spanien? Das Nicht-Lukrative Visum.

Obwohl das Goldene Visum noch nicht endgültig abgeschafft ist, scheinen seine Tage gezählt zu sein. Den Nicht-EU-Bürgern, die einen dauerhaften Wohnsitz in Spanien suchen, stehen weiterhin Alternativen zur Verfügung.

Ein klares Beispiel ist das Nicht Lukrative Visum. Es ist nicht so flexibel und bietet nicht die gleichen Vorteile wie das Goldene Visum, wäre jedoch eine ausgezeichnete Alternative. Besonders für diejenigen, die in den Ruhestand gehen möchten und über ausreichende finanzielle Mittel verfügen, um sich in Spanien aufzuhalten ohne hier zu arbeiten.

Auch das Visum für Digitale Nomaden könnte eine erwägenswerte Alternative darstellen,  da es enorme Flexibilität bietet, um von Spanien aus im Remote zu arbeiten.

Fazit.

White-Baos Anwälte sind Experten im Bereich Ausländerrecht. Sind Sie kein EU-Bürger und möchten sich legal in Spanien aufhalten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir werden Ihren Fall prüfen und Sie kompetent beraten.

Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen stellen keine Rechtsberatung dar, sondern dienen lediglich der Übermittlung von Informationen zu rechtlichen Fragen.

Carlos Baos (Rechtsanwalt)

White & Baos.

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