In vielen Transaktionen unserer Mandanten ist es wichtig, den Referenzwert der Immobilie zu kennen. Bei Kauf, Verkauf, Erbschaft. In diesem Artikel kommentieren wir die neue Regelung des Referenzwerts. Und die wichtigsten Punkte die alltäglich auftreten.
Was ist der Referenzwert und wie wird er ermittelt?
Die Generaldirektion des Katasters legt den Referenzwert nach Prüfung der Preise der vor dem Notar abgeschlossenen Immobilienverkäufe fest. Dieser Wert ist Bestandteil der wirtschaftlichen Daten des Objekts in der Katasterbeschreibung.
Damit der Referenzwert den Marktwert nicht übersteigt, wird für seine Ermittlung ein Abschlagswert angesetzt.
Kann ich den Referenzwert meiner Immobilie überprüfen?
Ja, er kann auf der Webstite des Katasteramts (www.sedecatastro.gob.es) nachgeprüft werden. Um den Wert zu überprüfen, muss sich der Antragsteller mit einem digitalen Zertifikat oder über Cl@ve unter Verwendung seines Personalausweises identifizieren.
Und ebenso, welche Faktoren für die individuelle Ermittlung des Referenzwertes der Immobilie berücksichtigt wurden.
Man kann sich auch telefonisch an das Kataster wenden oder einen persönlichen Termin vereinbaren.
Kann ich den Referenzwert meiner Immobilien ablehnen?
Nicht immer. Nur, wenn dieser Wert eine steuerliche Auswirkung hat und die Besteuerungsgrundlage der Übertragungs-, Stempel- oder Erbschafts-und Schenkungssteuer ist. Gegen die Steuerabrechnung muss bei der zuständigen Steuerverwaltung Berufung eingereicht werden.
Neue gesetzliche Regelung
Wenn wir über den Referenzwert und seine Neuregelung sprechen, müssen wir über das Betrugsbekämpfungsgesetz sprechen. Mit dem Inkrafttreten des sogenannten Betrugsbekämpfungsgesetzes (Gesetz 11/2021 vom 9. Juli) muss der Referenzwert bei der Errechnung der Übertragungs- und der Stempelsteuer (ITPyAJD) oder Erbschafts-und Schenkungssteuer (ISD) berücksichtigt werden. Ist der deklarierte oder bezahlte Wert höher als der Referenzwert, wird der deklarierte Wert genommen.
Für die Berechnung des Immobilienwerts artikuliert diese neue Verordnung ein Modulsystem basierend auf der Grundlage der Statistiken der notariellen Mitteilungen. Die Besonderheiten der einzelnen Immobilienobjekte (Verbesserungsarbeiten, Erhaltungszustand usw.) werden jedoch nicht berücksichtigt.
Gibt es Unterschiede zwischen dem Katasterwert und dem Referenzwert?
Der Katasterwert der Immobilien wird durch das Allgemeine Staatshaushaltsgesetz aktualisiert. Und dient als Grundlage der IBI. Es handelt sich um geschützte Daten, die nicht veröffentlicht werden.
Im Gegensatz hierzu is der Referenzwert nicht geschützt und kann wie oben angegeben eingesehen werden.
Schlussfolgerungen
Wenn Sie weitere Informationen über den Referenzwert benötigen, wie er ermittelt oder in der Praxis angewendet wird, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Rechtsberatung dar, sondern vermitteln lediglich Informationen zu rechtlichen Fragen.
Carlos Baos (Rechtsanwalt)
White & Baos.
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